Auf dem Firmengelände in der Weserstraße 17 ist ein Raum für die Auszubildenden entstanden, in dem sie üben können – wie hier Lehrling Waqar aus Pakistan (neben Christian Grundmann). ah
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es zumindest, denn nicht nur ortsansässige Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn Schüler während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet stellen im Schaufenster die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf vor, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken - in dieser Ausgabe: Dachdeckermeister Christian Grundmann, der mit seiner Firma „Karl Junker Bedachungen“ seit 2018 Werberingmitglied ist.
„Als Kind habe ich in den Ferien meinem Opa, später meinem Vater im Dachdeckerbetrieb, der sich mit im Haus befand, geholfen“, erzählt Christian Grundmann und gesteht: „Ursprünglich war mein Berufswunsch Soldat zu werden, doch nach einiger Zeit bei der Bundeswehr fand ich es dann doch schön aus der Tradition heraus Dachdecker zu lernen – übrigens in einem Hamelner Betrieb.“
Jugendlichen, die sich für den Handwerksberuf interessieren, gibt er mit auf den Weg: „Mit der Lehre beginnt ein neuer Lebensabschnitt, auf dem Zollstock, Bleistift und Werkzeugkasten eure Begleiter sind. Jeder, der es wirklich will, der kräftig, teamfähig, lernbereit, schwindelfrei, zuverlässig und pünktlich ist, kann den Beruf des Dachdeckers erlernen. Die Sprache auf dem Bau ist rau, doch wir sind ein Team, wollen gemeinsam ein Ziel erreichen und halten zusammen. Außerdem müssen wir mit flexiblen ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es zumindest, denn nicht nur ortsansässige Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn Schüler während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet stellen im Schaufenster die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf vor, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken - in dieser Ausgabe: Bäckermeister Martin Knief.
„Als Kind bin ich in Borstel immer an einer Bäckerei vorbeigekommen, da duftete es so herrlich“, erzählt er. Schon früh habe er den Entschluss gefasst: „Ich werde Bäcker.“ Die dreijährige Lehre absolvierte er Anfang der 80er Jahre in Hessisch Oldendorf bei Bäckermeister Wilhelm Lutter. „Wir Lehrlinge mussten gut rechnen können für die Maßangaben in den Rezepten, natürlich früh aufstehen, pünktlich und zuverlässig sein und uns auf andere Menschen einstellen können.“ Heute sei das noch ganz genau so, betont Knief. Während in Lutters Backstube Roggenmischbrot, Fünf-Kilo-Kastensemmel, Hörnchen, Weizen-, Camping- und Rosinenbrötchen gebacken wurden, bereitete der Auszubildende im Keller häufig auch Torten zu. „Käse-Sahne-Torte ging am einfachsten“, verrät er.
Nach Bundeswehr und Arbeit als Geselle bei der Bäckerei Schäfer in Kleinenbremen besuchte Martin Knief die Meisterschule in Hannover. 1994 machte er sich selbstständig, als für die Bäckerei Habermann/Leucht in der Langen Straße 64 ein ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es, denn nicht nur ortsansässige Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn Schüler während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet stellen im Schaufenster die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf vor, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken - in dieser Ausgabe: Radio- und Fernsehtechnikermeister Uwe Schulz.
Schon in jungen Jahren verdiente er sich durch Mitarbeit im Fernsehgeschäft seiner Eltern sein Taschengeld. „Ich war bei der Berufswahl also vorbelastet und habe im elterlichen Betrieb eine Lehre zum Radio- und Fernsehtechniker gemacht. Heute nennt sich die Ausbildung Informationselektronik und dauert dreieinhalb Jahre – mit Blockunterricht in Hameln oder Hannover“, so Schulz und erinnert sich: „Damals war es wichtig, dass Fernseh- und Radiogeräte funktionierten, denn die Kunden Kunden hatten kein Ausweichgerät. Also waren wir auch abends und am Wochenende im Einsatz - meist um defekte Einzelteile auszuwechseln.
Uwe Schulz ist ein Fan logischen Denkens: „Das braucht man, um etwas zu reparieren – und das hat mich fasziniert. Die Kundenzufriedenheit beschert uns Handwerkern dann schnell ein Erfolgserlebnis.“ Die Auftragslage sei gut, Elektronik gefragt, da viele ...
„Schon mein Vater und mein Großvater waren als Heizungsbauer tätig, ihnen konnte ich immer über die Schulter blicken. Insofern fiel mir die Entscheidung, welchen Beruf ich ergreifen wollte, nicht schwer“, erzählt er und berichtet: „In der Lehre lernt man schweißen, löten, pressen, das Reinigen von Rohren oder auch das Überprüfen der Abgaswerte von Heizungsanlagen. Und im Sanitärbereich reicht die Palette der Aufgaben vom Wasserhahn-Auswechseln bis hin zu Installationen für Neubauten.“
Stedings Firma, HS Bau – Heizung, Sanitär, Solartechnik in Rohden, installiert Heizungsanlagen fossiler wie regenerativer Energien und baut Wärmepumpen sowie Solaranlagen auf. Zum Kundendienst gehört neben Wartungsarbeiten auch die Störungsbeseitigung.
Für den Heizungs- und Installationsmeister ist das Besondere an seinem Beruf die Kreativität, die beim Planen von Anlagen für Neu- und Umbauten gefragt ist. „Aber auch der Kontakt mit der Kundschaft, die individuelle Beratung und fachgerechte wie bedarfsorientierte Umsetzung ihrer Vorstellungen sowie die Möglichkeit Kunden in Notfällen zu helfen, motivieren mich jeden Tag aufs Neue“, betont Steding.
Gerade in der Heizungsbranche entwickelt sich die Technik seit Jahren sehr schnell weiter. „Ich habe noch Gas- und Wasserinstallateur ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es, denn nicht nur ortsansässige Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn Schüler während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet stellen im Schaufenster die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf vor, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken - in dieser Ausgabe: Maurermeister Carsten Beißner.Auf den ersten Blick scheint der Beruf des Maurers kein Traumberuf zu sein, denn bei Wind und Wetter muss er im Freien arbeiten, die körperliche Arbeit wirkt abschreckend. Carsten Beißner, Sohn eines Modelltischlers, hat früh handwerkliches Interesse gezeigt und sich für den Maurerberuf entschieden. Schon als Jugendlicher fasste er beim Bau eines Hauses in der Familie mit an und konnte dessen Entstehen hautnah verfolgen.
Nach dem Hauptschulabschluss begann Beißner 1989 als 17jähriger eine Maurerlehre. Seine wichtigsten Arbeitsgeräte waren Kelle und Betonmischer, die Theorie wurde in der Berufsschule und der überbetrieblichen Ausbildung im Blockunterricht vermittelt. „Maurer- und Klinkerarbeiten, Schalungs- und Betonarbeiten lernt man im Lehrbetrieb, die Arbeit in der Maurerkolonne und damit im festen Team von Mitarbeitern macht Spaß - und am Ende des Tages sieht man, was man geschafft und geschaffen hat, das ist ein schönes Gefühl“, sagt er.
Carsten Beißner arbeitete nach der Ausbildung als Geselle, absolvierte seine Bundeswehrzeit und qualifizierte sich dann, als Jüngster in seinem Lehrgang, zum Meister. Die Meisterschule kann man nebenberuflich durchziehen oder wie er in einem Vollzeitlehrgang. Mit einem zunächst kleinen Baugeschäft machte sich der Maurermeister 1999 selbständig. Das Ziel waren kleinere Rohbauarbeiten, schnell jedoch kam der erste ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es zumindest, denn nicht nur ortsansässige Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn Schüler während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet stellen im Schaufenster die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf vor, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken - in dieser Ausgabe: Tischlermeister Karsten Bock.
Durch die Bau- und Möbeltischlerei, die sein Vater in dritter Generation führte, wuchs bei ihm schon früh das Interesse an jenem Beruf und so schloss er an sein Abitur eine Tischlerlehre an. Normalerweise dauert sie drei Jahre (pro Woche zwei Tage Berufsschule, drei Tage Betrieb). „Die Lehrzeit kann sich bei guten schulischen Leistungen auch verkürzen“, sagt der 49jährige, der 1995 die Tischlermeisterprüfung bestand und seit 1996 auch Betriebswirt des Handwerks ist. 1997 machte sich Bock selbstständig, bildete pro Jahr zwei Lehrlinge aus.
„Zu Beginn der Ausbildung lernen sie Aufbau und Organisation eines Betriebs kennen, auch Gesundheit und Ordnung sowie Umweltaspekte stehen auf dem Lehrplan. Wichtig ist, dass die Lehrlinge neben der Theorie ihr Handwerkszeug, etwa das Schärfen eines Stecheisens oder einer Feinsäge sowie den Umgang mit verschiedenen Handhobeln beherrschen, bevor sie an die Maschinen herangehen“, erklärt er und ergänzt: „Am Ende des ersten Lehrjahrs mussten sie bei mir aus einer Bohle per Hand ein Fenster bauen können. Im Vorfeld hatten sie gelernt, wie Holz gewachsen und wie es von Hand mit Säge oder Hobel zu bearbeiten ist. Erst danach nahm nach genauer Anweisung ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es zumindest, denn nicht nur die ortsansässigen Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn die Schüler der Oberschule Hessisch Oldendorf während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet stellen im Schaufenster die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf vor, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken. In dieser Ausgabe berichtet Augenoptik- und Hörakustikmeisterin Alexandra Bothmann.
„Ich habe meinem Vater, der ebenfalls diese beiden Handwerksberufe im medizinischen Bereich erlernt hatte, beim Arbeiten über die Schulter geschaut und dabei die Möglichkeiten entdeckt, die sie bieten“, sagt sie und erzählt: „Augenoptiker führen im Wechsel mit aktiver Kundenbetreuung sehr filigrane, feinmechanische Arbeiten aus. Wenn wir etwa eine Brille anpassen, setzen wir unser Wissen und handwerkliches Können ein und stehen zugleich direkt mit den Menschen in Kontakt.“
Die Ausbildung zum Augenoptiker wird im dualen System gelehrt (vier Tage im Betrieb, einmal wöchentlich in der Berufsschule in Hannover) und dauert drei Jahre. „Auf diese Weise kann man Gelerntes gleich anwenden“, erklärt Alexandra Bothmann und ergänzt: „Anfangs üben Auszubildende Gläser einzufassen und mit digital gesteuerten Schleif- oder Fräsmaschinen Kunststoffe zu bearbeiten. Mit fortschreitender Ausbildung kommt der Kontakt zu Kunden hinzu. Dabei geht es darum die Kenndaten des Auges zu erfassen und die richtige Brille anzupassen. Dafür ist die Kenntnis über Aufbau und Funktion des Auges und über ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es zumindest, denn nicht nur die ortsansässigen Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn die Schüler der Oberschule Hessisch Oldendorf während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Um das Interesse des Nachwuchses zu wecken, stellt Podologin Annette Hothan in dieser Schaufenster-Ausgabe ihren Beruf vor.
„Da mir der Umgang mit Menschen viel Spaß macht, war mir früh klar, dass ich einen Beruf erlernen möchte, der dies mit sich bringt“, erzählt sie. 15 Jahre war die Hessisch Oldendorferin als Zahnarzthelferin tätig, danach sattelte sie um und erlernte auf der Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik in Hannover die medizinische Fußpflege. 2006 schloss sie auf der Fachakademie Gesundheitswesen in Hannover eine zweijährige Podologenausbildung an. „Dabei handelt es sich um einen nichtärztlichen Heilberuf, der staatlich anerkannt ist“, erklärt sie und fährt fort: „Podologen unterstützen mit ihrer Arbeit Dermatologen, Diabetologen und Orthopäden.“ Sie arbeite aber auch gerne mit Chirurgen zusammen, könne etwa bei eingewachsenen Fußnägeln mit einer Nagelspange Abhilfe schaffen, bevor operiert werden müsse.
Podologen leisten echte Handarbeit am Fuß – „und dabei ist Fingerspitzengefühl ganz wichtig“, sagt Annette Hothan, die manche Behandlungen mit einem warmen Fußbad beginnt. Zu ihren am häufigsten verwendeten Arbeitsgeräten zählen verschiedene Zangen, ein Skalpell, ein elektrisches Handstück mit unterschiedlichen Bohraufsätzen und eine Sonde. „Meine Tätigkeit ist sehr vielfältig: Ich behandle normale wie ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es zumindest, denn nicht nur die ortsansässigen Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn die Schüler der Oberschule Hessisch Oldendorf während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet stellen im Schaufenster die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf vor, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken - in dieser Ausgabe Maler- und Lackierermeister Jochen Huch.
„Mein Interesse am Gestalten zeigte sich früh und da ich aus einer Handwerkerfamilie komme - mein Vater war Maurerpolier und Zimmermann, habe ich mich für diesen Beruf entschieden“, erzählt er und fährt fort: „Das Maler- und Lackiererhandwerk ist sehr vielfältig, schon während der dreijährigen Lehrzeit wird sichtbar und langfristig Schönes geschaffen.“ Der Beruf ermögliche Azubis an unterschiedlichen Orten und Bauten zu arbeiten und mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen.
Grundlage der Ausbildung bilden im Unterricht an der Berufsschule die Fächer Werken, Technik, Mathematik und Chemie. „In der Lehrzeit kann man aus drei Fachrichtungen wählen: Gestaltung und Innengestaltung, Bauten- und Korrosionsschutz sowie Denkmalpflege“, berichtet Huch und erklärt: „Das Gestalten von Innenräumen ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es zumindest, denn nicht nur die ortsansässigen Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn die Schüler der Oberschule Hessisch Oldendorf während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet stellen im Schaufenster die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf vor, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken. In dieser Ausgabe berichtet Hörakustikmeisterin Stephanie Hengstermann:
„Auf der Suche nach einem Beruf, der meinen Fähigkeiten und Interessen entspricht, habe ich meine schwerhörige Mutter zum Hörakustiker begleitet. Handwerkliches Geschick bei der Reparatur der Hörsysteme und Umgang mit Menschen - dieses abwechslungsreiche Berufsbild hat mir gefallen“, erzählt sie und gesteht, schon als Kind „solchen Fummelkram“ geliebt zu haben.
Nach ihrer Lehre in Osnabrück („mit engagiertem Ausbildungsleiter, einer perfekten Werkstatt und einem Laborleiter, der mir die nötigen Kniffe beibrachte“) und dreijähriger Gesellenzeit machte Stephanie Hengstermann ihre Meisterprüfung. Seit genau 20 Jahren ist sie Hörakustikmeisterin, ihr damaliger Ausbilder, Thorsten Gerland ist heute ihr Geschäftspartner.
„Wer sich für diesen Beruf interessiert: Unser Ohr ist ein Wunderwerk, unser Gehör ein komplexes System, wo die Schallaufnahme im Organ und die Schallverarbeitung im Gehirn passiert. Der Hörakustiker nimmt das Hörvermögen mit moderner Messtechnik audiometrisch auf. Dabei wird die Hörschwelle für Töne ermittelt und das Sprachverstehen bei verschiedener Lautstärke. Anschließend klärt er Betroffene und Angehörige auf, wo das Hörvermögen in ihrem Fall ausgeglichen werden muss und was ein Hörgerät zur Verbesserung der Lebensqualität leisten kann. Außerdem nimmt er einen Abdruck der Ohren und fertigt eine Otoplastik an. Fachwissen über ...
Sind Handwerksberufe vom Aussterben bedroht? So scheint es zumindest, denn nicht nur die ortsansässigen Handwerksmeister haben Mühe Auszubildende zu finden. Auch wenn die Schüler der Oberschule Hessisch Oldendorf während der Schulpraktika schon mal Betriebsluft schnuppern und Erfahrung sammeln können: Die meisten jungen Menschen möchten in eine größere Stadt und ziehen ein Studium einer Ausbildung im Handwerksunternehmen vor.
In den nächsten Monaten werden Handwerksmeister aus dem Stadtgebiet die vielfältigen Aufgaben in ihrem Beruf im Schaufenster vorstellen, um das Interesse des Nachwuchses zu wecken. Den Anfang macht Orthopädieschuhmachermeister Patrick Schimanke.
„Der Beruf des Orthopädieschuhmachers gehört zu den medizinisch-technischen Handwerksberufen und hat eine lange Tradition“, erzählt er. Laut Wikipedia umfasst das Leistungsspektrum alle schuhtechnischen Maßnahmen zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Fußgesundheit. Das fängt bei kleinen individuellen Änderungen am Konfektionsschuh an und reicht über Schuheinlagen bis hin zur Anfertigung von orthopädischen Maßschuhen oder komplexen Orthesen. Neben der umfassenden Beratung gehören Problemlösungen bei Schuh- und Fußproblemen im prophylaktischen und akuten Bereich dazu. Soweit die Theorie.
Patrick Schimanke beschreibt die Arbeit des Orthopädieschuhmachers folgendermaßen: „Bei der Schuhmaßanfertigung arbeiten wir mit natürlichen Materialien wie Kork und Leder, mit Kunststoffen, Gummi und chemischen Stoffen wie Klebstoff. Durch die vielfältigen Krankheitsbilder und die Individualität eines jeden Menschen wird es in diesem Beruf nie langweilig. Außerdem hält moderne Technik wie Fußscanner, 4-D Scanner, elektronische Fußdruckmessung oder 3-D Druck immer mehr Einzug in dieses alte Handwerk. Wer also Interesse an einer Mischung aus Handwerk, Technik und intensivem Austausch mit Menschen (regelmäßig auch mit Medizinern) hat, der ist in diesem Beruf genau richtig aufgehoben. Darüber hinaus ist er zukunftssicher, da es immer kranke ...